Donnerstag, 3. September 2015

Die liebe Astrid...




hat mich beschenkt..., danke! und so tolle Fragen gestellt, dass ich nicht nein sagen kann und mich auf das Abenteuer einlasse die Fragen zu beantworten... Astrid gehört zu denjenigen, die mir durch das Bloggen ans Herz gewachsen sind: durch die Fülle ihrer so sorgsam recherchierten und so aussagestark bebilderten inhaltsreichen Posts - z. B. Posts der Reihen "Great Women" und "Raif Badawi", durch herzliche Mails hin und her und auch durch eine erste persönliche Begegnung in Köln. (Da mir das ähnlich auch mit anderen bloggenden Frauen geht, widme ich euch allen meine virtuelle Postkarte... Dabei schreibe ich an einige unter euch auch gern "richtige" Post, und die kommt auch, versprochen!)





Astrid fragt mich (und vier weitere liebste Bloggerinnen), und ich sag mal was, meist ziemlich Unvollständiges, denn die Fragen finde ich ziemlich groß, da passt soviel rein..., mehr, als ich euch zumuten will... (meine Schulaufsätze waren immer die längsten, aber ich habe es geliebt...), und zur Erholung schiebe ich mal auch noch ein paar Fotos vom 12tel Blick, von Licht und Schatten und Himmel (alles von meinem See um die Ecke) hinein.


Was bedeutet für dich Kreativität? 

Sich von Vorhandenem, Gefundenem, Erlebtem, Irritierendem inspirieren lassen zum Verarbeiten, zum Gestalten, zum Inbeziehungsetzen, zum Neukombinieren, zum Überdenken, zum Weiterdenken, zum Neuerfinden, zu Wandel... Und das meine ich jetzt nicht nur in Bezug auf das handwerklich-künstlerische Kreativsein. Ich sehe unser aller Kreativität schon lange, und aktuell erst recht, vor Riesenherausforderungen - auf dem Weg zu einem friedlichen und gerechten Miteinander aller Menschen, auf dem Weg zum Frieden mit der Natur, zu der wir untrennbar gehören, und zu - wirklich - nachhaltigem Lebensstil. Zuversicht schöpfe ich daraus, dass unsere Kreativität wohl sehr viel mehr und sehr viel größer ist als all unsere wunderschönen gebastelten und genähten Dinge zusammen.  

 
Und was bedeutet die Kreativität für dein Leben? 

Seit ich - Kreativität im engeren Sinne jetzt also gemeint - wieder mehr aktiv kreativ arbeite (ganz weg gelassen habe ich es ja nie), merke ich, dass das auch immer Auswirkungen hat auf andere Lebensbereiche. Ich assoziiere viel und verknüpfe gern, auch scheinbar Unmögliches. Ich werde ruhig, wenn ich mit den Händen arbeiten kann, komme zu mir, bin bei mir.

Ist sie notwendig für deine "Work-Life-Balance"? 

Ich weiß nicht mehr wo, aber neulich habe ich gelesen, dass die "Work-Life-Balance" ja fälschlicherweise suggeriert, dass man "noch" ein Leben neben der Arbeit, neben dem Beruf hätte, also zwei? Das Leben ist aber doch unteilbar, auch ein Beruf, der im günstigsten Fall eine Berufung ist, gehört dazu. Ich habe aber selber die Reibungen zwischen dem selbstbestimmten Leben, das ich führen wollte und der Angestelltentätigkeit schließlich so sehr empfunden und darunter gelitten, dass ich rausgegangen bin aus den von mir auch mit größter Mühe nicht änderbaren Bedingungen. Raus aus der Angestelltentätigkeit in die Selbstständigkeit und befristete Teilzeitjobs mit tollen Arbeitsinhalten auf der einen, mit erheblichen Einkommenseinbußen auf der anderen Seite. Ich glaube, das war schon ziemlich kreativ, ich kenne in meinem Umfeld eigentlich keinen Menschen, der einen solchen Weg gegangen wäre. Die Sorge an "Status" zu verlieren, nicht mehr "mithalten" zu können, ist dann im Zweifel oft doch ziemlich groß. Ich kann da nur ermutigen. Ich bin mit schmalerem Salär inzwischen doppelt so glücklich, mindestens. Auch weil ich mehr Zeit habe, kreativ zu sein, mit meinen Händen etwas zu gestalten, das bedeutet mir so viel mehr als mir irgendein teures neues Gerät in die Küche zu stellen, das man angeblich haben müsste, weil's anders nicht mehr ginge. 

12tel Blick 31.8.15


Was regt dich an? 

Schon immer fliege ich auf interessante Farben, Formen und Strukturen. Ich kann irgendwo anhalten und ewig einen Stein oder einen Baumstamm oder eine Dolde betrachten, befühlen, weil mich irgendetwas daran sehr fasziniert. Dann setze ich mich gern dorthin, mitten im Wald, was gelegentlich zu besorgten Fragen führt, ob mir etwas fehle, aber meistens bin ich ja da draußen allein. Neben der Natur sind es vor allem Bücher, die mich anregen, moderne Kunstwerke, oder Kinder in ihrem stillen verinnerlichten Spiel, Musik, die Farben eines Kalenderfotos..., der Garten, ach, da gibt es so viel. Stille, besonders in der Natur draußen, beflügelt mich geradezu. Alte Materialien, ich arbeite - außer bei Farben und Kleber - fast ausschließlich mit Natur- und Altmaterialien. Auch einige Techniken regen mich an, besonders die, die ein absolut perfektes, voll geplantes und vorhergedachtes Ergebnis einfach nicht erlauben, wie Wachsbatik, Papierschöpfen, experimentelle Drucktechniken, freie Textilgestaltungen... Da kommt beim Arbeiten was in einen Fluss, dem ich mich überlassen kann, das liebe ich sehr... Und was rauskommt, ist meins, und da stecken oft Erinnerungen, Gedanken, Sorgen, Hoffnungen drin... Ich habe da auch sehr sehr gute Lehrerinnen und Lehrer haben dürfen, in vielen, vielen Kursstunden.





Welche Blogs inspirieren dich? 

Die Bloggerwelt und die sich in ihr äußernde Kreativität ist schon eine große Inspiration, noch mal eine andere als z. B. Bücher, mit denen man ja meist irgendwie allein bleibt. Ich arbeite tatsächlich auch ganz gern allein, aber die Rückmeldungen, die z. B. an MüllerinArts  Mustermittwoch zwischen den verschiedenen Blogs hin und her gehen, sind oft so anregend für die eigene Kreativität. Da könnte ich hier lange durch meine nur dünn bewohnte Straße gehen, bis ich jemandem begegnen würde, der am Mustern, einfach so, was Sinnvolles fände... Inspirierende Blogs sind die, wo mein Blick an guten Fotos hängenbleibt, wo gut geschriebene Texte etwas Echtes erzählen, wo Eigenständiges geschaffen wird, wo ich spüre, da ist jemand achtsam, wertschätzend und ohne Eigennutz unterwegs, liebt die Natur, versucht nachhaltig zu leben und nicht besitz- und konsumbesessen, ist einfach authentisch und menschlich. Auch das muss man lernen, sich in dem Riesenangebot zu orientieren. Reine Deko um der Deko willen, möglichst trendy und zu jeder Jahreszeit neu gekauft, künstlich, interessiert mich z. B. überhaupt nicht. Das mag vielleicht schick sein, aber es lebt nicht


 

Welche großartige Frau inspiriert dich oder ist Vorbild? 

Ich hab's nicht so mit Vorbildern. Aber eine gibt es da: Das ist die Pianistin Alice Herz-Sommer, die mit ihrem kleinen Sohn ins KZ Theresienstadt ging und ihr Schicksal mit solcher Würde und solcher Kreativität annehmen konnte und meisterte, dass ihr Sohn später sagte, er hätte in Theresienstadt eine glückliche Kindheit gehabt.... Sie wurde 110 Jahre alt, bis zuletzt bei klarem Verstand und täglichem Klavierspiel. Als eine neue Mitbewohnerin im Seniorenheim meinte, dass hier jemand einfach jeden Tag Klavier spielt, das passe nicht hierher, meinte der Heimleiter nur zu dieser Frau, dann würde sie wohl nicht hierher passen. Wohlgemerkt, Alice übte ja nicht mehr in dem Sinne, sondern sie machte Musik, und dass diese Musik eines Tages dann doch für immer verstummte, hat die Mitbewohner/innen sehr traurig gemacht. Ihre Gabe, auch in furchtbaren Situationen den Blick für Schönes nicht zu verlieren, an das Gute zu glauben, es selber ganz selbstverständlich unter den schlimmsten vorstellbaren Bedingungen zu tun und so reich ihr herzliches Lächeln zu verschenken, beeindruckt mich tief. Ich bin an der Schwelle des Älter- und Altwerdens angekommen. Und möchte mir eine dicke Scheibe von Alices Lebensfreude und Güte bis in hohes Alter abschneiden...
 
Über welche großartige Frau möchtest du gerne mehr wissen? 

Käthe Kollwitz. Auch so ein Frauen-Leben, das ich bewundere. Sie verliert einen ihrer Söhne im 1. Weltkrieg, ist eine so große Künstlerin und Friedenskämpferin. 



Hast du eine Lieblingsautorin oder - malerin? 

Die Auswahl fällt wieder schwer... Bei den Lyrikerinnen sind es u. a. Rose Ausländer, Mascha Kaléko, Hilde Domin, Eva Strittmatter... Bei den Malerinnen Paula Modersohn-Becker. Bei zeitgenössischen Romanen kenne ich mich wenig aus, kenne kaum Autorinnen und Romane gehören auch zz. nicht zu dem, was ich bevorzugt lese, und wenn ich da wieder rangehe, dann sind es da eher männliche Autoren und eher Klassiker, wegen der Sprache..., da wüsste ich jetzt schon, wo ich hingreife im Bücherregal. Es gibt ein Lieblings-Kinderbuch, Neitah, von Edith Klatt. Das habe ich als Kind mindestens zehnmal gelesen und mir vor einigen Jahren wiedergekauft, denn mein Exemplar ist wohl zerlesen worden, sonst wäre es bestimmt noch da. Unter anderem zu diesem Buch führt immer wieder meine Spurensuche, wenn ich mich damit beschäftige, wo meine so intensive Naturbeziehung herrühren mag. Die Geschichte erzählt von einem kleinen heimatlosen Mädchen in Lappland, das wandernde Rentierhirten mit auf ihre Züge mit den Tieren nehmen. Fast alles passiert draußen. Schlafen bei Frost und Schnee, eingerollt in Rentierfelle unterm Sternenzelt, das Köcheln der Suppe auf dem knackenden leuchtenden Feuer. Das Lauschen in die Nacht zu den Stimmen der Männer am Feuer. Der melodische Vokalisen-Weckruf am Morgen. Das hat mich alles ungeheuer beeinduckt, fasziniert und fast magisch angezogen. Da war viel Herbes und Hartes, aber es fühlte sich gut und richtig an, nicht beängstigend. Es ist so da draußen und es ist gut so, alles mit allem verbunden. Etwas, was uns modernen Menschen mehr und mehr abhanden kommt, das Sein im Lebensnetz. Auch als Erwachsene habe ich es gern wieder gelesen. Sicher war auch das ein Reiz: es ist in keiner Weise "niedlich" oder "kindlich" oder "kindertümelnd" geschrieben. Es ist Literatur, für Kinder. Ich vermute, ich war damals so 11 oder 12, als ich es das erste Mal las. 




Wenn ja, kannst du ein Buch oder ein Bild empfehlen (zeigen)? 

Das Lieblings-Kinderbuch kennt ihr ja schon. Eine Auswahl aus Paula Modersohn-Beckers Bildern hier im Online-Lexikon... (es ist so schwierig mit den Urheberrechten keine Fehler zu machen...) Zu meinen liebsten zählen neben ihren so starken Porträts immer wieder die Birkenbilder... Und von einigen "meiner" Dichterinnen nun hier kurze Texte, die mich - immer wieder neu - berühren.


Spur
Mein ist der Morgen in Wäldern.
Die Stille, die von Sternen fällt.
Die erste Spur hin zu den Feldern.
Und ich erschaffe mir die Welt.
Eva Strittmatter


Heimweh, wonach?
Wenn ich »Heimweh« sage, sag ich »Traum«.
Denn die alte Heimat gibt es kaum.
Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel:
Was uns lange drückte im Exil.
Fremde sind wir nun im Heimatort.
Nur das »Weh«, es blieb.
Das »Heim« ist fort.
Mascha Kaléko


Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise wie einem Vogel
die Hand hinhalten 
Hilde Domin







Meinst du, dass Kunst & Kultur die Welt besser machen? 

Allein können sie das wohl auch nicht, aber sie können schon dazu beitragen. In jedem Falle haben Kunst und Kultur ja Möglichkeiten des poetischen, verdichteten, bildnerischen und musikalischen Ausdrucks, wo die Ausdrucksmöglichkeiten der Alltagssprache, der Politik, des "Nur-Logischen", gerade im gesellschaftlichen Diskurs, versagen oder zumindest an Grenzen stoßen. Kunst vermag Augen zu öffnen. Kunst vermag zu irritieren. Kunst vermag die Perspektive zu ändern. Etwas, das im Alltag ja oft so schwer fällt und doch von so alter Weisheit ist: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu..." (Eva Strittmatter drückt es in ihrem Gedicht "Gott" (sie war Atheistin) so aus: "Aber ich achte das Prinzip: Nehmt voneinander eure Bürde und: Habt den andren Menschen lieb, er ist wie ihr.") Man kann das üben, Perspektivwechsel, sich in die Lage eines Anderen hineinzuversetzen. Auch am Beispiel der Musik habe ich schon manchmal mit erfahren können, wie Unterschiede unwichtig werden, wie wunderbar das Gemeinschafts-Erlebnis zusammen zum Klingen gebrachter Musik ist, wie Gräben überbrückt werden können, indem man gemeinsam handelt. Hört euch einmal ein international besetztes Jugendorchester an und ihr versteht, dass der Menschen eigentliches Wesen nicht  Eigennutz, Konkurrenz und Leben mit Feindbildern ist. Und aus der Kunsttherapie weiß ich, wie sehr man durch kreativen bildnerischen Ausdruck auch etwas für die Beziehung zu sich selber, zum seinem ureigenen Wesen tun kann, sich besser erkennen und Bestärkung im Handeln finden kann. Was der Kopf mit all seinem Denken und festgefahrenen Denkmustern nicht klar kriegt, fließt manchmal aus dem Pinsel aufs Papier und liegt dann ganz offensichtlich da. Plötzlich ist das Herz im Spiel.


Was würdest du gerne an andere Bloggerinnen weitergeben?

Traut euch etwas zu. Traut euch kreativ, lebendig und verbunden zu sein mit allem Lebendigen. Und zu lieben, was da lebt, auf eure Weise. Unsere Herzen sind groß. Eng sind sie nicht. Eng werden sie gemacht.

Losungswort

Ich schwöre es
das Losungswort
heißt
Liebe

Rose Ausländer


Meine Lieblingsblogs - das sind weit mehr als die fünf hier - aber heute sind sie es, die ich einladen möchte, meine 10 Fragen zu beantworten und hiermit nominiere.

manos welt     
Birgit mit olann 
janas kreatives tagebuch 
dania mit ihrem zweitblog waldsinnen
Lisa mit strohzugold

Meine Fragen (und ihr lieben fünf Bloggerinnen, natürlich müsst ihr nicht, wenn ihr nicht mögt...)

An welches Naturerlebnis aus deiner frühen Kindheit erinnerst du dich gern? - Was passiert, wenn du rausgehst, um Natur mit allen Sinnen zu erleben? - Welche Landschaften magst du besonders? - Wie sieht er aus, dein Garten oder der deiner Träume? - Was geht in dir vor, wenn du dir die Zeit gibst einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang bewusst zu erleben? - Inwiefern beeinflusst Natur deine Kreativität? - Kannst du uns gute Beispiele zeigen, was Gärtner und Gemeinden für die Vielfalt der Lebendigkeit, für wilde Blumen, Insekten, Vögel... tun? - Was meinst du - inwiefern beeinflusst der Umgang mit Natur auch unseren Umgang mit Menschen? -  Welche Bücher liest du gerade und warum? - Angenommen, ich käme irgendwann mal dorthin, wo du lebst. Was würdest du mir für einen Tagesausflug in die Natur deiner Region empfehlen? 


Foto: J. B.






















12tel Blick bei Tabea
Weekend reflections bei James
180 ° - Licht und Schatten bei Eva
In heaven bei Katja
Virtuelle Postkarten bei Lotta 

22 Kommentare:

  1. Was für schöne Seebilder und Worte. Auch deine weitergegebenen Fragen sind großartig gewählt.
    Umgang mit Natur udn Umgang mit Menschen sind meiner Meinung anch untrennbar verbunden - weeil beides eine Frage des Respekts vor dem Leben ist - auch und vor allem, wenn es nicht unmittelbar mein eigenes betrifft. Ich kenne keinen menschlich empathischen Menschen, der die Natur mutwillig verschmutzt oder zerstört und ich kenne keinen Naturschützer, der sich Menschen gegenüber vollkommen rücksichtslos benimt.
    Und ja, Kreativität ist untrennbar mit dem Leben verbunden udn das ist gut so - weil wir nur das eien haben.

    Herzlich, Katja

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  2. Liebe Ghislana
    Deine Definition von Kreativität gefällt mir! Es gibt so viele Möglichkeiten, kreativ zu denken und zu handeln, das beschränkt sich keinesfalls auf künstlerische/handwerkliche Tätigkeiten.
    Das Gedicht von Hilde Domin begleitet mich schon sehr lange, es ist mir immer wieder ein Mutmacher. Auch die anderen Gedichte sind wunderschön, sie berühren mich sehr.
    Oh, und es scheint als müsste ich wieder mal ein Kinderbuch lesen, danke auch für diesen Tipp! :-)
    Deine Antworten eröffnen Welten, ich muss mir Zeit nehmen, das alles ein wenig wirken zu lassen.
    Und auch deine Fragen werde ich mir notieren und mir beim nächsten Spaziergang ein paar Gedanken dazu machen. Die Natur, unser Lebensquell...
    Ein herzliches Merci und liebe Grüsse, Yvonne.

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  3. Liebe Ghislana,
    zuerst ein Dank für deine Kommentare bei mir - ich komme gerade kaum hinterher mit Lesen und Kommentieren.
    Dann Danke für deine Worte. In vielem finde ich mich wieder. Vor allem darin, dass mir Zeit auch wichtiger ist als Arbeit und Status. Und die Liebe zur Lyrik ist auch so etwas gemeinsames...
    Herzliche Grüße von Lucia

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  4. Danke für die aufbauenden Fotos, danke für die schönen Texte & Gedichte! Sie kamen zum richtigen Zeitpunkt, du weißt schon...
    GLG
    Astrid

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  5. Ach wie schön, deine ausführlichen Gedanken zu lesen. So ein See ums Eck - das wär was! Ich bin der Liebe wegen vor gut 15 Jahren ins Weinviertel gezogen. an diese trockenheit hier gewöhne ich mich nur ganz, ganz schwer! Mir fehlt das Wasser! Schön, dass du mir ein Wasserbild schickst!

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  6. Ach Ghislana, es tut so gut, Deine ausführlichen Antworten zu lesen. Es scheint so, als würdest Du in Dir und in Deinem Tun ruhen. Das tue ich zur Zeit nicht oder jedenfalls nicht richtig. Es tut immer gut, in solchen Zeiten gute Beispiele und Vorbilder zu sehen. Danke dafür.

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  7. Toll,Danke Dir! Ganz wunderbar geschrieben, jedes Wort praktisch eingesogen :-)
    Alles Gute wünsche ich Dir und schicke liebe Grüße, Petra

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  8. Was für intensive Worte und Gedanken, was für herrliche Bilder. Ein Satz ist sofort bei mir hängen geblieben..."...es mag vielleicht schick sein, aber es lebt nicht..."...wie oft habe ich das schon gedacht, wenn ich besonders als "hip" deklarierte Wohneinrichtungen gesehen habe...LG Lotta.

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    1. Ach liebe Ghislana, wenn diese Art der Foto-Berichterstattung gesellschaftsfähig wird, nur, weil es einer guten Sache dient, dann wird es in Zukunft keine Tabus mehr im Foto-Journalismus geben...und das macht mir Sorge...und nicht immer werden diese Fotos einer guten Sache dienen...messen wir dann mit zweierlei Maß? Öffnen wir damit nicht auch Tür und Tor für Manipulation am Bild, weil der Wettebewerb für das sensationswütigeste Foto ungeahnte Ausmaße annimmt? Warten die Ersthelfer am Ort in Zukunft, um dem Foto-Journalisten erst einmal Zeit fürs Bild zu geben? Wo ziehen wir da noch eine Grenze...Ganz liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende! Lotta.

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    2. Kühl und regnerisch ist es hier auch...aber egal, ich habe mich seit gestern sowieso mit Kannen voll Tee auf mein Sofa verzogen...und konnte noch nicht mal den Elan aufbringen, alle virtuellen Postkarten im "Briefkasten" zu verlinken...;-). Dir auch einen schönen Sonntag! Liebe Grüße.

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  9. ...was für ein voller Post, liebe Ghislana,
    voll Bilder, voll Worte, voll Inhalt...da brauche ich ein bisschen Zeit und Ruhe zum Innehalten beim lesen und schauen, dafür bin ich jetzt, nach einem langen Arbeitstag, zu müde...

    lieber Gruß Birgitt

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  10. ich muss mir noch zeit nehmen, alles in ruhe ausgiebig zu lesen. aber ich bin schon jetzt begeistert über deine antworten. hilde domins kleines gedicht ist so wunderbar!
    danke für die nominierung. ich muss mal schauen. im moment bin ich nicht schreibwütig, aber vielleicht gelingt es mir, deine fragen mit bildern zu beantworten.
    ganz liebe grüße, mano

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  11. Liebe Ghislana,
    oh, danke! Für Deinen feinen Post und die Fragen. Aber ich brauche noch Zeit, um mich ihnen ausführlich widmen zu können. Jetzt geht's erstmal mit meinen KollegInnen für ein Wochenende nach Usedom zu einem Teamausflug.
    Herzliche Grüße von
    Jana

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  12. Liebe Ghislana,

    ich mag die von dir ausgewählten Gedichte sehr! Überhaupt liebe ich Rose Ausländer ganz besonders. Deine Fotos sind ebenfalls so schön! Es hat mir gefallen, mehr über dich zu erfahren - sehr sympathisch klingst du, fast ein Stückchen seelenverwandt.

    Liebe Grüße,
    Veronika

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  13. Tolle Antworten auf die spannenden Fragen von Astrid, denen ich mich auch noch widmen wollte, aber ich bin gerade ziemlich erkältet. Interessant fand ich es, dass ich mir gerade ganz viele Dinge im Kopf herumspuken, die dich auch (schon länger) beschäftigen. Beispielsweise inwiefern Kreativität dabei helfen kann, die Welt zu einem menschlicheren Ort zu machen.
    Und die Dichterinnen, die du nennst, liebe ich alles sehr... LG mila

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  14. Was für spannende Fragen und was für sinnige Antworten. Ich höre Dir gerne zu!
    Herzliche Grüße
    Cora

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  15. Wunderbarer Beitrag... die Gedichte kannte ich übrigens alle.
    Und wenn ich Dir mal eine moderne Romanautorin empfehlen darf: Anne Michaels und ganz besonders ihr "Wintergewölbe" - sprachlich schön und vielschichtig!
    "Neitah" hab ich seinerzeit übrigens auch geliebt.
    Einen schönen Sonntag wünscht Dir
    Mascha

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  16. Liebe Ghislana,
    so schön noch ein wenig mehr von Dir kennenzulernen.
    Am Freitag bin ich bei StrohzuGoldLisas Ausstellung gewesen, bei einem ihrer Bilder mußte ich sofort an Dich denken, Lisa hat Birken gemalt, der Hintergrund sieht aus wie von Dir gebatikt, Wir redeten darüber und ich sagte zu ihr: Du, Ghislana, Mano und Dania müssten einmal zusammentreffen... da würde sicherlich die schöpferische Energie fließen. Lisa antwortet, ja an solch einen Workshop haben wir tatsächlich schon gedacht.
    Ein anderes Bild von Lisa das mich sofort in den Bann gezogen hat visualisiert Hilde Dromins.... nicht müde werden, sondern dem Wunder....
    mach es Dir schön
    Judika

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  17. Wieder mal danke für einen so berührenden, inspirierenden Beitrag liebe Ghislana. Die Fotos hier von unserem schönen Brandenburg dazu, wunderbar. Danke dass du das so intensiv beschreibst. Federn lassen und dennoch schweben – das ist das Geheimnis des Lebens. (Hilde Domin), das ist eins meiner Lieblingszitate und zu vielen Punkten ließe sich ganz viel schreiben...hab einen guten Wochenstart Herzliche Grüße Anke

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  18. Du Liebe, ganz schnell wollte ich während meiner Web Abstinenz mal bei Dir vorbeischauen und bin so wunderbar hängengeblieben in Deinen klugen berührenden Antworten. Danke für Deine Einladung, der ich gerne folge. In eingen Wochen. Der September wird mich noch sehr ins Außen fordern. Dann beginnt der Herbst und eine neue schöne Zeit.....
    Sei herzlichst gegrüßt von
    Lisa

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  19. Du Liebe, erst jetzt habe ich dein Mail gesehen und gelesen und wieder einmal hierher gefunden ;) Im Moment bin ich kaum am PC und Bloglesen via Smartphone ist nicht so meins, abgesehen davon, dass im Moment einfach die Zeit fehlt, du weißt ja, warum.
    Ich hab mir deinen langen Post ausgedruckt und hoffe, am Nachmittag draußen unter freiem Himmel in Ruhe dazuzukommen, ihn zu lesen. Ich freu mich schon auf deine Antworten auf die Fragen der lieben Astrid! Und auch, zu gegebener Zeit, deine Fragen (oh, ich fühl mich geehrt! Hab Dank!) zu beantworten.
    Inzwischen herzlichste Grüße in vielerlei Sprachen - denn - ja, noch immer und für immer - wir sind alle eine Welt! Und das sage ich voll Hoffnung, dass es irgendwann viele viele mehr verstanden haben werden.
    Dania

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  20. Liebe Ghislana,
    gerade habe ich die ersten Deiner Fragen beantwortet. Nun hat es doch länger gedauert...
    Sei herzlich gegrüßt von
    Jana

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.