Montag, 30. November 2015

Aus (m)einem wilden Garten - Rückblick November (mit Montags-Mandala - 66)

Die Reste des goldenen Kleides vom Hausbaum, bei unserer Rückkehr vom Gardasee.


So langsam erwachen meine Lebensgeister wieder. Und da es hier stürmt und immer wieder regnet, will ich so immer noch ein bisschen "angegriffen" heut' doch nicht raus und lasse es mit dem Draußensein für heute, nach dem Minutenspaziergang ums Haus, zum Vogelhaus, zur Komposttonne und zum Briefkasten... (Wir haben erst den 30.11. und schon sind 2 Adventspost-Katzen bei mir angekommen...) Viel mehr Worte will ich heute gar nicht machen. Ich zeige euch chronologisch Novemberbilder aus meinem wilden Garten. Auch der November hat seinen Charme. Wenn man hinschaut, mit achtsamen Augen und liebendem Herzen hinschaut. 



Pilze arbeiten sehr offensichtlich und hartnäckig an der alten Säulenpappel auf der Zufahrt der hinteren Nachbarn. Auf diesem Foto aus dem letzten Gartenpost hatte ich sie in kleinerem Stadium schon mit fotografiert noch ohne sie wahrzunehmen.
Totes Geäst hängt in der Pappel herum, aber noch lebt sie und treibt jedes Jahr neu aus.
Die Zierapfelbäume hingen voller reifer Früchte.
"Gold"-Hasel, schon mit den Blütenknospen fürs kommende Frühjahr.
November macht's möglich: Kaffeetrinken im Garten.
Erinnerungen an Kinderspiel leuchten aus der "bunten Ecke".
Vorgarten-"Wildnis".
Die Astern halten aus. Nahrung für die letzten Bienen und Hummeln an wärmeren Tagen.
Eine letzte Blüte der Vexiernelke (Kronenlichtnelke heißt sie auch, weiß ich nun).
Sedum telephium.
Dank der Sonnentage im November trieb auch der Borretsch noch mal Blüten.
Am Teich spielen Sumpfschwertlilienblätter mit der Herbstsonne.
Der Ahorn trug unglaublich viele Früchte in diesem Jahr...
Der Blick durchs "Sonnenauge" am Zaun in die Himmel der Nachbarn.
Unermüdlicher geliebter Blüher, das einjährige Rupprechtskraut (Storchschnabel).
Schon im Juli und im August lobte ich sie als unermüdlichen Blüher, die Königskerze vor der Eingangstreppe. Noch immer hört sie nicht auf.
Trio aus Fingerhut, Akelei und Berberitze.
Gartenhimmel mit Birken vom Nachbarn...
... vor blauem und ...
... vor grauem Himmel.
Lärchengold vom andern Nachbarn. Ja ja, wir im Wald haben baumreiche Gärten...
Die "rote Ecke". Ein Teil der frostgefährdeten Keramik vor dem Einzug ins Kellerquartier.
Der erste Frost gab dem Winterjasmin den Impuls zur ersten Blüte, im Chaos von Efeu und Falllaub.
Seit gestern hängen nur noch fünf, sechs Äpfelchen..., die Eichelhäher..., gut so.
Frostiges Beweisfoto mit Fingerhut, Hahnenfuß und Sedum.
1. Advent mit "Frühstücksfernsehen" und Überraschungsgast im Vogelhaus. Herr Kleiber (am Baum) ist genervt.
Nun ist aber genug, meinten wir energisch...,
... doch vertreiben ließ sich das Tierchen nur vorübergehend und nur ein paar Meter weg... Irgendwann war sie (?) dann aber satt...
Die Amseln gehen nicht ins Vogelhaus und picken das auf, was runterfällt oder runtergeworfen wird.

Noch eine Bitte: sollten euch noch Gartenblogs bekannt sein, wo ähnlich wild und naturnah gegärtnert wird wie bei mir, lasst es mich doch wissen, ich möchte auf diesem Gebiet meine Sammlung gern noch erweitern. Auf Facebook habe ich in den mir dort bekannten drei Naturgartengruppen schon so viele "Verwandte" getroffen, ich wünschte mir auch unter Blogger/innen noch ein paar mehr zu Austausch; Lernen und Fachsimpelei... Ach ja, hat jemand von euch Ahnung von der Stecklingsvermehrung von Rosen? Wann? Wie? Denn diese Perlen auf dem nächsten Foto stammen nicht aus meinem Garten, sondern von einer wilden Rosenhecke vorn an unserer Straße. Zu gern möchte ich meinem Garten solch ein Röslein schenken...




Gestern nachmittag habe ich den inzwischen getrockneten Hagebutten-Strauß (siehe Kaffeetischfoto oben) auseinander genommen und all die zauberhaften Perlen abgeschnippelt... Zuerst fürs Montags-Mandala. Nun liegen sie woanders. Wo, das zeige ich euch morgen. Ich wünsche euch eine gute Woche. 

Monatsimpressionen.
Montagsfreuden.   

18 Kommentare:

  1. Liebe Ghislana, guck mal hier:
    http://www.amateurgardening.com/top-tips/roses-top-tips/taking-rose-cuttings-4503
    da wird gezeigt, wie man Rosen mithilfe von Kartoffeln vermehren kann. Ich wollte das schon länger versuchen, hab es aber noch nicht gemacht.
    Deine Novemberbilder sind wohltuend und erstaunlich- Kaffee im Garten. Es war und ist zu warm....Hoffen wir, dass die in Paris sich nicht wieder drücken.
    Ganz herzlieben Lisagruß!

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  2. so angenehm im warmen deinen nov. garten zu bewundern ... es ist noch so viel da los ! und bin auf morgen gespannt zu sehen was du mit diesen roten hagebuttenperlen gemacht hast ;) so eine rote runde fläche auf der musikpartition ist ein schönes montagsmandala *
    gute woche !

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  3. So einen warmen November hat es noch nie gegeben...(und ich würde gerne behaupten auch einen solch grauen nicht, aber das ist meine subjektive Wahrnehmung ). Und heute schüttet es so, da mag ich gar nicht vor die Tür.
    Wie man Rosen durch Stecklinge vermehrt, weiß ich leider nicht...
    GLG
    Astrid

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  4. Ich habe mal einen Steckling von einer alten Gartenrose gezogen...einfach in die Erde eines Topfes gesteckt...und gegossen...hat funktioniert...Zufall? Sicherlich funktioniert es dort besonders gut, wo eine Rose gern "Absenker" an die Umgebung "verschenkt"....wie die Gallica. Hier sind auch schon zwei "Katzen" eingetroffen...und ich frage mich, wie man per "Milchtütendruck" solche Werke hinbekommt...;-))). Liebe Grüße, Lotta.

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  5. Liebe Ghislana,
    schöne Novemberbilder. Kaffee im Garten im November ist wirklich relativ ungewohnt und ungewöhnlich. Deine Eichhörnchen-Fotos sind sehr schön. Ganz schön hartnäckig, dieser Nager! Eine polnische Bekannte von mir vermehrt Rosen recht erfolgreich, indem sie Stecklinge einfach im Garten steckt und ein größeres Glas drüberstülpt als Kälteschutz. Wenn es sehr sonnig wird, muss man das Glas vielleicht mal zum Lüften abnehmen, nehme ich an, aber das funktioniert ziemlich gut. Ich frage sie noch mal genauer, wenn ich sie wieder sehe.
    Liebe Grüße,
    Doris

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  6. ...so wie Doris das beschreibt, wurde es mir auch gesagt, liebe Ghislana,
    nur das oberste Blatt dran lassen, in den Boden stecken und ein glas drüber...aber ausprobiert habe ich das noch nicht...so schön ist es wieder, mit durch deinen Garten zu gehen,

    lieber Gruß Birgitt

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  7. Wunderschöne Fotos aus einem wunderbaren Garten!

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  8. Da hatte ich ja wirklich Glück mit den Zieräpfeln...hab gerade erst heute ein Eichelhäherpärchen im Garten gesichtet. Die kleinen Mini-Hagebutten sehen wirklich ganz toll aus in deiner Vase...wäre schön, wenn es dir mit der Vermehrung gelingt. Ich kenne jemanden, der Rosen erfolgreich über Risslinge vermehrt......nur das obere Blattpaar dran lassen, dann einfach in einen Topf mit Aussaaterde stecken...geht sicher auch mit lockerer Gartenerde.Am besten ab Mai-Juni, wenn der Trieb noch grün ist. Und mehrere stecken, da nicht alle etwas werden.
    LG Sigrun

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  9. Soviel blühte noch in deinem Novembergarten...der Rosenperlenstrauß auf dem Kaffeetisch ist mir gleich aufgefallen und die Bilder mit den Perlen auf den Noten sind wunderbar...ich habe die aus meinem Herbststrauß auch nicht weggetan, sondern in meinen Adventskränzen verarbeitet.
    Das war ein schöner Gartenrundgang!
    Liebe Grüße, Katja

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  10. Sehr schöne Bilder und Impressionen.
    Sehr empfehle ich.
    https://personaleden.wordpress.com/
    Vielleicht nicht ganz so wild aber sehr authentisch und liebenswert.
    Herzliche Grüße
    Angela

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  11. ps: Stecklingsvermehrung : ich mache einfach im August einige stücke ast-ende (ca 25 cm) vom Rosenstock (auch wilde) ohne die blätter und auch mit holz in der Erde und dann passiert es fast 100% dass wenigstens ein oder zwei anfangen zu wachsen, ich habe so einen kleinen wilden weisse heckerose die ich in der natur entdeckt habe, und bei uns im garten wachsen sehr viele églantines&aubépines, die von den vögel *gesät* wurden (der same, braucht oft im magen eines tieres zu wandern um zu keimen) , dann zum wachsen brauchen sie viel sonnen (kein schattestelle) ich habe auch immer mehr *wilde* pflanzen, und von selber sich einsiedeln (houx, zieräpfel, mahonia, sorbier, chèvrefeuille...)
    lg monique

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  12. gern bin ich wieder mit dir durch deinen garten gegangen! ich freu mich auch immer sehr, wenn sich noch irgendwo eine kleine blüte zeigt. am rosenbogen blüht es immer noch - am 1. dezember! ich habe auch schon ramblerrosen durch stecklinge vermehrt, noch nie über saat. viel glück dabei!
    und das hagebuttenmandala mag ich sehr, so viele kleine kugeln!
    liebe grüße, mano

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  13. Hallo Ghislana, schau Dir doch mal den Blog 'Mein Waldgarten' von Sara an. Vielleicht hat er das, was Du suchst. Auf jeden Fall hat Sara in verschiedenen Posts über Rosen geschrieben, die sie selbst durch Stecklinge erfolgreich vermehrt hat. Liebe Grüße Edith

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  14. Was für ein schönes pilziges Mehretagenhaus!
    Und das Eichhörnchen hast du aber auch super erwischt. Da beneide ich dich. Für mich sind die Tierchen meist zu flink und wenn ich die Kamera raushole, erwische ich auf dem Bild meist nur einen Schweif...
    Bin schon auf deine Dezemberimpressionen gespannt!
    Liebe Grüße, Anne-Marie

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  15. Ich mag Deinen wilden Garten, liebe Ghislana. Er ist in seiner Zartheit und Verwunschenheit so ganz anders als mein wuchernder Park ;)
    Viele Grüße
    Anja

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  16. *♥himmlischherrlichwunderschöneNATURaufnahmenundImpressionen...DANKE*

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  17. *seufz* soooooo traumhafte Wildgartenfotos -> genau SO "soll" ein Garten aussehen (und SO sieht auch meiner aus, also so WILD meine ich, hihi), so fühlen sich die Gartenpflänzchen am wohlsten! Hab einen feinen Dezember!
    Allerliebste Grüße :o)

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  18. Schöööön! Und ja, unsere Posts passen heute wirklich gut zusammen, toll :). Ich bin auch sehr froh drum, gerade die Zeit zum Singen zu haben. Das war auch schon manchmal ganz anders! Ich hoffe, ich werde mir die Zeit immer nehmen (können), denn manchmal ist mir gar nicht klar, wie gut es mir tut.

    Liebe Grüße,
    Anna

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.